Einvernehmliches Verstehen
Bei einer Mediation dreht sich alles um das Zuhören und Verstehen. Die Medianden sitzen gemeinsam mit der Mediatorin/dem Mediator in einem Raum, ohne jedoch einen unmittelbaren Dialog zu führen. Ziel ist es, eine hitzige (Streit-)Diskussion zu vermeiden und stattdessen auf eine sachliche, durchaus auch emotionale Darstellung jedes einzelnen Medianden zu setzen. Jeder Mediand stellt seinen Standpunkt, seine Situation und seine Gefühle dar. Durch Nachfragen der Mediatorin/des Mediators werden vermeintlich schwer nachvollziehbare Sachverhalte und Argumente so lange umformuliert, bis sie sehr verständlich werden. Dieser Prozess sorgt dafür, dass der andere Mediand als Zuhörer die Gefühle, Sorgen und Problematik des darstellenden Medianden besser verstehen und nachvollziehen kann. Die Einzelgespräche werden stets im Beisein des anderen geführt.